Auf meinen PC hab ich einen Virenscanner. Und den halte ich auch immer Aktuell. Das sollte doch reichen, oder?
Leider ist das wohl nicht ausreichend, wenn man die Nachrichten der letzten Wochen etwas beobachtet hat. Verschiedene Schadprogramme haben Festplatten verschlüsselt. Auch Behörden und größere Firmen/Institute waren betroffen. Gegen ein Lösegeld sollen die Daten wieder endschlüsselt werden. Das kann teuer werden und ob es wirklich funktioniert, weiss man erst, wenn man das Geld ausgegeben hat.
Für die ersten der Schadprogramme gibt es inzwischen Lösungen, mit denne man an die Daten wieder kommt. Aber hab ich danach die Sicherheit, dass mein System wieder sauber ist? Das keine Schlupflöscher für neue Angriffe eingebaut wurden? Das meine Daten nicht auch wo anders hin kopiert wurden? All die Fragen muss man leider mit Nein beantworten. Man weiss es nicht.
Aber was soll man da als einzelner machen?
Obwohl ich aus der Technik kommen, ist meiner Meinung nach das wichtigste, der gesunde Menschenverstand. Viele Eindringlinge kommen durch Mithilfe vom Anwender auf den Rechner. Wobei die Programme oder Täter dabei schon sehr geschickt sind.
Eine beliebte Methode sind Phising-Mails. Das sind Mails die Vortäuschen von einer seriösen bekannten Firma zu kommen. Sie enthalten in der Regel einen Link auf eine infizierte Seite. Eine Studie hat gerade erst raus gefunden, das 30% der Phishing-Mails erfolgreich sind. Zumindest das die Empfänger der Mail auf dne Link klicken oder den Anhang öffnen. Von 30% Öffnungsrate träumen viele Internet-Marker, die einen nur etwas verkaufen wollen. Das ist eine sehr hohe Rate.
Oft könnte man das selber verhindern. Kurz überlegen, ob man in den letzten Tagen überhaupt was bestellt hat, klärt schnell dass das nichts mit einen zu tun haben kann. Wenn die Mail angeblich von PayPal oder der Hausbank kommt, kann einen natürlich schnell Zweifel kommen. Aber dann nutzt man besser nicht den Service und klcikt auf den Link. Da öffnet man besser den Browser und geht über die bekannte Adresse in sein Konto und schaut, ob da wirklich was vorliegt.
Mahnungen von Anwälten kommen eigentlich selten nur per E-Mail. Die nutzen die normale Post. Und wenn erwarte ich von einen seriösen Anwalt, dass er in die Mail auch schreibt, in wessen Auftrag er handelt und um was es geht. Einfach nur eine Summe, die Angst machen soll und ein Anhang ist sicher nicht echt und gehört in den Mülleimer. Sollten die Daten enthalten sein, sollte man auch erstmal überlegen, ob man dort überhaupt was gekauft hat.
Und wenn man nicht sicher ist, hilft einen sein Magengefühl. Denn häufg spüren wir, dass da was nicht stimmt. Aber wir wollen es dann mit unseren Kopf überprüfen. Und damit sind wir dann in die Falle getappt. Deshalb meine klare EMpfehlung, traut Eurem Bauchgefühl. Löscht ruhig eine Mail zu viel. Die meisten melden sich noch mal. Und wenn es wirklich echt und ernst ist, steigen die Firmen nach den ersten/zweiten missglückten Versuch per Mail auf die normale Post um